Küsten-Meerkohl

Die Pflanze ist 30-75 cm hoch. Sie wächst an sandigen und steinigen Stränden mit angeschwemmtem Tang. Die Pflanze hat ein umfangreiches Wurzelsystem, das ihr bei Hochwasser und stürmischem Wetter Halt gibt. Grundsätzlich sind alle Teile der Pflanze essbar. Am schmackhaftesten sind jedoch die jungen Pflanzen im Frühjahr. Allerdings sollte man nicht mehr pflücken als man verbraucht. Auch sieht es nicht schön aus, wenn man die Pflanzen unnötig beschädigt. Die Samen werden vom Wind, teilweise aber auch vom Meer an andere Orte getragen.

Planten i blomst

Strandkaal-i-blomst

Gewöhnlicher Natternkopf

Die Pflanze ist 50-120 cm hoch. Der Stängel und die Blätter fühlen sich rau, beinahe stachelig an. Der lange Blütenstand besteht aus vielen, einfachen Wickeln. Die Blüten des Gewöhnlichen Natternkopfs sind zunächst rosafarben, später blau. Die Färbung variiert zwischen blau und violett, selten findet man auch weiße Blüten. Die trichterförmigen Kronblätter sind 1,5-2 cm lang. Jede Blüte hat 5 lange, rote Staubblätter mit blauen Staubbeuteln. Die Narbe ist lang und zweigeteilt und ähnelt ein wenig einer Schlangenzunge – daher der Name. Der Nektar wird im unteren Teil der Blüte erzeugt, da die Blüten aber relativ breit sind, ist er leicht zugänglich, weshalb die Pflanze häufig von Bienen besucht wird. Die Pflanze kommt auf leichten Böden vor und ist nicht sehr anspruchsvoll. Daher ist sie am Strand und auf angrenzen Flächen sehr verbreitet.

Strandhafer

Der Strandhafer ist ein mehrjähriges Grasgewächs mit einem büschelförmigen, aufrechten Wuchs. Er blüht im Juni und Juli. In dieser Zeit sieht man die hohen Triebe weit über die Blätter hinausragen. Die Pflanze entwickelt ein enormes Wurzelwerk, das gut dazu geeignet ist, den Sandboden zu halten. Die Pflanze kann sogar starke Hochwasser vertragen.

Wenn der Strandhafer Samen entwickelt, wird er gerne von Sperlingen und anderen Vögeln besucht, die sich von Samen ernähren.

Salzmiere

Die Salzmiere wächst an Sand- und Kiesstränden und grundsätzlich in Küstennähe. Sie kommt an geeigneten Plätzen an den Küsten des Landes sehr häufig vor.

Die Salzmiere ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Die Blüten werden von Insekten bestäubt, denn sie haben kleine Honigdrüsen am unteren Teil des Stempels zwischen den Staubblättern.

Mit ihren flach am Boden wachsenden Stängeln hat die Salzmiere eine effiziente Wuchsform. Sie wächst gewöhnlich in dichten Beständen.

Wiesen-Sauerampfer

Ein 40-80 cm hohes, wild wachsendes Kraut aus der Gattung der Ampfer. Der Sauerampfer ist zweihäusig. Wenn man Samen von den Pflanzen haben möchte, benötigt man daher sowohl weibliche als auch männliche Pflanzen, damit die Fortpflanzung gelingt. Die unscheinbaren Blüten sind grünlich bis rötlich gefärbt.

Der Sauerampfer blüht im Mai, Juni und Juli. Die Stängel können bis zu einem Meter hoch werden. Die Blätter sind gewöhnlich dreimal länger als breit und schmecken sauer – etwa wie Sauerklee. Die Pflanze wächst am Rand des Strandes, wo es etwas mehr Nährstoffe gibt als nahe am Wasser.

Reiherschnabel

Der Reiherschnabel ist sehr häufig und überall in Dänemark auf trockenem, magerem Boden verbreitet. Das Kraut wächst auf sandigem Ackerboden, an Spülsäumen, in den Dünen, an Wegrändern und in Gärten und Parks.

Der Reiherschnabel ist an seinen zweifach fiederschnittigen Blättern mit gezähnten Blättchen und den Dolden mit bis zu 12 rosenroten Blüten zu erkennen. Jede Blüte hat 5 schmale Kronblätter. Die Stängel der Pflanze sind weich behaart und teils niederliegend, die aufrechten Blütenstiele sind ebenfalls behaart.
Die Früchte des Reiherschnabels sind lange, schnabelförmige Spaltfrüchte mit 5 Samen. Sie sind in jeweils fünf einsamige Teilfrüchte geteilt, deren Klappen sich von unten her öffnen.

Wussten Sie schon?
Wenn die Teilfrüchte des Reiherschnabels von der Pflanze fallen, können sie weiterwandern und sich in den Boden winden, wo sie keimen und neue Pflanzen bilden können. Dies ist möglich, weil die Teilfrüchte sich bei Trockenheit zusammenziehen und sich wieder ausstrecken, wenn sie feucht werden. Auf diese Weise „schraubt“ die Frucht sich in die Erde.

Echtes Labkraut

Das Echte Labkraut ist überall in Dänemark sehr verbreitet, und man findet die Pflanze vor allem auf trockenem, sandigem und magerem Boden. Das Kraut wächst an Wegrändern und Böschungen, auf Feldern und Weiden, im Heideland, auf Dünen und an Spülsäumen. Die oberirdischen Stängel des Labkrauts sind rundlich und aufrecht. Sie sind kurz behaart mit 4 erhabenen Leisten. Die nadelförmigen Blätter sind dunkelgrün und an der Unterseite weich behaart. Jeweils 8-12 Blätter bilden einen Kranz um die Stängel. Die Pflanzen bilden oft einen dichten Bewuchs. Die kleinen, gelben Blüten haben vier Kronblätter. Sie sind in Rispen angeordnet und haben einen recht starken Duft. Das Kraut bildet Spaltfrüchte mit je zwei glatten, schwarzen Teilfrüchten.

Wussten Sie schon?
Das Echte Labkraut wird auch „Liebfrauenbettstroh“ genannt, da man sagt, dass das Jesuskind auf Labkraut gebettet wurde. In früherer Zeit war das Kraut der nordischen Göttin Freya geweiht, der Göttin der Liebe und Beschützerin der Ehe. Darum wurde Labkraut in das Bett gebärender Frauen gelegt.

Stranddistel

Wird auch Meer-Mannstreu genannt.

Mehrjähriges, Salz liebendes Kraut. Verbreitung durch Wind und Ausbreitung der unterirdischen Pflanzenteile. Die Pflanze wird bis 60 cm hoch und hat einen aufrechten Wuchs. Sie ist blaugrau, fest, stachelig und distelartig. Die Blätter sind ledrig und handförmig gelappt mit dornenbesetzten Rändern. Die Blüten stehen in kugelförmigen Köpfen mit blaugrauen, dornigen Hüllblättern. Die Kronblätter sind hellblau. Die Blütenköpfe und die stachelige Erscheinung machen das auffällige Gesamtbild der Pflanze aus.

Meersenf

Salz (Natriumchlorid) ist normalerweise das reine Gift für Pflanzen, denn es zieht das Wasser aus der Pflanze. Der hohe Salzgehalt des Strandsandes macht, dass viele gewöhnliche Pflanzen hier nicht gedeihen können. Nur die so genannten Salzpflanzen können auf dem Strand wachsen.

Eine Pflanze kann nur Wasser aufnehmen, wenn der osmotische Druck in der Pflanze größer ist als im Bodenwasser. Dann bewirkt ein physiologischer Mechanismus, dass Wasser in die Pflanze „gesaugt“ wird. Strandpflanzen haben einen osmotischen Druck von 17-36 Atmosphären, das ist viermal so hoch wie der osmotische Druck von Glykophyten. Die Strandpflanzen bauen diesen hohen osmotischen Druck auf, indem Sie Salz aus dem Bodenwasser aufnehmen und einlagern.

Der Meersenf kann recht große, zusammenhängende Flächen auf dem Strand bewachsen und kommt in ganz Dänemark häufig vor. Das Kraut wächst normalerweise auf sandigen Stränden, wo es Nahrung aus angeschwemmtem Tang erhalten kann. Seine Blüten sind violett und wohlriechend. Sie haben vier Kronblätter, die kreuzförmig angeordnet sind, und stehen in traubigen Blütenständen zusammen. Die Früchte sind grüne, zweigeteilte Schoten, von denen das obere Glied abfällt, während das untere an der Pflanze verbleibt.

Wussten Sie schon?
Der Meersenf, der im nördlichen und westlichen Jütland wächst, hat nicht die gleichen fiederschnittigen Blätter wie die Pflanzen im Rest des Landes. Beim Meersenf in Nordwestjütland sind die Blätter breiter und oft gezahnt oder gelappt.